• Startseite

Stoffvermummung

Die Stoffvermummung ist eine einfache Maskierung, die früher in der bäuerlichen Fasnet, nicht nur in Empfingen, eine Rolle spielte. Die Empfinger Fastnachtshexen waren bis in die 1930er Jahre, als Pappmachée- und Holzmasken in Gebrauch kamen mit Gardinenstoffen vermummt. Im Volksmund schlicht als "Vorhängle" bezeichnet. Schon beim Prozess 1784, bei dem es um eine Schlägerei wegen unbekannten "Masquen mit abscheulichen Visieren "ging, gab der Empfinger Schultheiß Auskunft darüber, "daß in Empfingen Masquen zu gehen wohl üblich seye, man pflege sich aber mit Halstücher oder Flor zu vermummen". Flor bedeutet laut Handbuch der Fremdwörter (Verlag Tauchnitz/1869), ein leichtes und feines Gewebe von Seide. Die Stoffvermummung gehört bis heute zu den fünf folgenden einheimischen Fasnetsfiguren.

Drucken E-Mail